Lake Day

09.09.2018

Zwischen türkisen Seen und Touristen

Um dieses Mal vor den Reisebussen unterwegs zu sein, klingelte unser Wecker heute schon um halb 7 und wir starteten nach dem Frühstück unseren "Lake Day". Als erstes lag der "Lake Emerald" auf unserem Weg. Dort waren nur wenige Menschen unterwegs und wir konnten die spektakuläre und ruhige Landschaft (dank der Spiegelung im Wasser gleich doppelt) ganz entspannt genießen - abgesehen von den ziiiiiemlich kühlen Temperaturen und leichtem Regen.

Parking full

Gegen 10.30 Uhr wagten wir dann den zweiten Versuch beim "Lake Moraine", doch auch dieses Mal war der Parkplatz leider voll, sodass wir stattdessen beschlossen, noch einmal beim "Lake Louise" anzuhalten und dort eine kleine Wanderung zu unternehmen. Wir ergatterten mit Glück einen der letzten freien Parkplätze und stapften bei 9 Grad und entsprechend dick eingepackt los zum "Lake Agnes".

Der Weg führt 3,5 km in die Höhe und brachte uns ziemlich ins Schwitzen - doch die Aussicht oben war beeindruckend! Auch heute sind uns übrigens wieder Menschen in Shorts und T-Shirt begegnet. Wir für unseren Teil träumten von Handschuhen und Pudelmütze und stellten im Auto erstmal die Sitzheizung auf die höchste Stufe!

Tank full

Bevor es weiterging, stand die erste Tankfüllung an, die Marcel mit Bravour meisterte. Kreditkarte rein, Limit für den Geldbetrag eingeben und dann tanken: ganz einfach und komfortabel. Mit gestärktem Auto fuhren wir weiter auf den "Icefield Parkway" und stiegen am "Bow Lake" aus, wo uns erneut eine Kulisse wie aus einem Märchenfilm erwartete - und zum Glück auch deutlich weniger Touristen!

Wonder-full

Kurz danach stoppten wir beim "Bow Summit", auch hier führt ein Wanderweg nach oben. Doch wir begnügten uns mit dem 10-minütigen Marsch zum Aussichtspunkt auf den "Lake Peyto" und waren hin und weg! Strahlend türkises Wasser, schneebedeckte Berggipfel, Felsen, Wälder und unendliche Weiten - man kann es kaum in Worte fassen. Deswegen lassen wir hier auch einfach die Bilder sprechen :-)

So schön das alles auch war, so müde waren wir langsam aber sicher und machten uns deswegen auf den Heimweg. Wir hielten als Abschluss am "Spiraltunnel" und hatten das Glück, einem der wirklich ewig langen kanadischen Züge dabei zuzuschauen, wie er sich durch den Berg und anschließend auch durch das Tal und unter dem Highway hindurch schlängelte - verrückt! Hoffentlich erkennt man das auf den Bildern. Ein und derselbe Zug an 3 verschiedenen Stellen.

Erwähnen möchten wir noch... den sagenhaften Sternenhimmel, der sich uns hier über Golden bot. Fantastisch!

Wirklich fantastisch... waren das Häuschen und die Gastgeber hier, die uns noch einmal persönlich begrüßt haben und uns ein paar Tipps für die weitere Reise gaben.

Lachen mussten wir... über die Herren, die auf der Strecke zum "Lake Lousie" den Verkehr an den Kreuzungen regeln - der ein oder andere war wirklich motiviert bei der Sache und schien beinahe einen kleinen Tanz aufzuführen!

Ach und bevor wir es vergessen: Nachdem wir gestern nicht sicher waren, ob wir vielleicht einen Bären gesehen haben, können wir heute die erste "Bärensichtung" offiziell bestätigen ;-)

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